SEO Keyword-Recherche einfach erklärt: Wie finde ich die besten Keywords?
Eine gute Keyword-Recherche ist die Basis von erfolgreichem Content-Management. Wenn du also deine Inhalte im Rahmen einer gewinnbringenden SEO-Strategie planst, solltest du genug Zeit für das Thema Keywords einplanen. Wertvolle Keywords zu finden, die in Suchintention und Thematik zu dir und deinen Angeboten passen, ist tricky: Es ist anstrengend, raubt Zeit und verlangt vor allem Expertise. Doch es führt dazu, dass deine Inhalte tatsächlich in relevanten Suchmaschinen-Rankings auf den ersten Plätzen landen. Am Ende zahlt sich diese Investition aber durch eine sichtlich bessere Reichweite und ein höheres Google-Ranking aus.
In den folgenden Kapiteln widmen wir uns der magischen Frage: Wie finde ich die besten Keywords? Du erfährst, worauf du bei der SEO Keyword-Recherche achten solltest und wann du beim Thema SEO lieber auf professionelle Unterstützung setzen solltest.
Was ist eine SEO Keyword-Recherche?
Die Keyword-Recherche ist ein wichtiger Teil der Content-Optimierung und somit deiner SEO-Strategie. Wenn du mit deiner Website möglichst gute Ergebnisse in den Suchmaschinen-Rankings erzielen möchtest, solltest du gewissenhaft Zeit und Arbeit in deine Inhalte investieren.
Natürlich gibt es auch technische Aspekte, die du bei SEO beachten solltest, aber langfristig gesehen kommst du für gute Ranking-Ergebnisse nicht um die Content-Pflege herum.
Um dieses Ziel möglichst präzise verfolgen zu können, ist es sinnvoll vorab zu klären, für welche Suchbegriffe du überhaupt gefunden werden möchtest. Denn nichts anderes sind “Keywords”. Dabei spielt es keine Rolle, ob für organischen oder bezahlten Content via Google Ads. Du überlegst dir, welche Suchbegriffe User:innen in Google oder andere Suchmaschinen eingeben sollten, um auf deiner Seite zu landen. Daraus ergibt sich dann: Welche Keywords du auf deiner Website verwenden solltest, um auf der SERP der Suchenden unter den ersten Ergebnissen angezeigt zu werden. Das wichtigste Gebot ist hierbei immer im Blick zu behalten, was deine User:innen suchen. Wo kannst du mit deinem Content Hilfe anbieten und Content bereitstellen, der deine User:innen weiterbringt?
Welche Keywords brauche ich?
Was sind “richtige” Keywords überhaupt? Und welche Arten von Keywords gibt es? Diese lassen sich nämlich in unterschiedliche Kategorien einteilen:
Verschiedene Formen von Keyword-Typen:
- Shorttail-Keyword: Die kürzeste Form der Keywords besteht lediglich aus einem einzigen Wort und ist häufig der Beginn deiner SEO Keyword-Recherche, da sie ein sehr umfassendes Thema beschreibt, beispielsweise “Keywords”. Shorttail-Keywords weisen meist ein sehr hohes Suchvolumen auf, sind allerdings auch stark umkämpft in der SEO-Welt. Diese Keywords sind sehr generalisierend, weshalb hoch rankende Seiten gute Chancen auf sehr viel Traffic haben, allerdings ist die Konkurrenz so hoch, dass es gerade für kleinere Unternehmen schwer ist, sich dagegen durchzusetzen.
- Midtail-Keyword: Midtail-Keywords bestehen meistens aus 2-3 einzelnen Keywords und geben dir häufig eine genauere Vorstellung davon, was deine User:innen eigentlich suchen. Unter “Keywords recherchieren” kannst du dir vermutlich schon mehr vorstellen, als lediglich unter “Keywords”. Bei Midtail-Keywords besteht das Problem, dass diese meist etwas weniger Suchvolumen besitzen als die Shorttail-Keywords, allerdings ist die Konkurrenz meist noch recht hoch.
- Longtail-Keyword: Die konkreteste Form der Keyword-Ausprägungen ist das Longtail-Keyword. Denn hier steckt in der Suchanfrage bereits die meiste Information. Wenn deine User:in dir in mehr als 4 Worten beschreibt, welchem Problem er/sie gegenüber steht, ist es für dich als Website-Betreiber:in viel leichter zu verstehen, was genau die Person sucht. Dadurch, dass User:innen bei dieser Art Suchanfrage bereits genauer wissen, was sie suchen, haben Longtail-Keywords meist eine höhere Conversion-Rate. Zwar fällt das Suchvolumen hier viel geringer aus als bei den beiden zuvor aufgeführten Arten, allerdings ist auch der Wettbewerb geringer.
- Keyphrase: Eine Keyphrase wird praktisch als Synonym für “Keyword” verwendet, allerdings ist mit diesem Begriff mehr als ein einziges Wort gemeint. Heißt, hierunter fallen rein sprachlich auch Midtail- und Longtail-Keywords, also Begriffe, die mehrere Worte umfassen. Wenn du beispielsweise Blogartikel auf deiner WordPress-Website für Suchmaschinen optimieren möchtest und dafür das Yoast SEO Plugin heruntergeladen hast, ist dir der Begriff “Keyphrase” bestimmt bekannt.
Die Suchintention verschiedener Keyword-Typen:
Auch die Intention, also die Absicht, die hinter einer Google-Suche steckt, lässt sich in vier Kategorien einteilen und ist ein sehr wichtiger Indikator für deine SEO-Strategie:
- Informational: Informationale Suchanfragen erwarten eine Antwort auf eine Frage und benötigen, wie der Name verrät, Informationen. Daraus lässt sich ableiten, dass die Person, die über diese Keyphrase auf deiner Seite landen würde, noch am Anfang der Customer-Journey steht.
- Navigational: Wenn Nutzende navigierende Suchanfragen stellen, wissen sie bereits genauer wonach sie suchen. Sie erwarten eine konkrete Webseite einer bekannten Organisation, da sie diese Seite entweder bereits aufgerufen hatten, oder fest davon ausgehen, dass die gesuchte Information auf einer Unterseite zu finden ist.
- Transaktional: Wer das Ziel hat, eine Transaktion durchzuführen, verwendet für die Suchanfrage transaktionale Keywords und befindet sich tendenziell am Ende der Customer-Journey. Egal ob es um den Kauf eines Produktes geht, oder darum, ein “kostenloses Keyword-Tool” herunterzuladen: Die suchende Person weiß bereits recht genau, was sie vom Ergebnis der Suchanfrage erwartet.
- Lokal: Lokale Suchanfragen haben immer einen örtlichen Bezug. Außerdem lassen sich viele Suchanfragen dieser Art auch transaktionalen Suchen zuordnen, wenn diese in Zusammenhang mit einer Dienstleistung gestellt werden, beispielsweise “Digitalagentur Köln”.
Beachte: Natürlich lässt sich, insbesondere die Suchintention, teilweise schwer ganz genau abgrenzen. Daher können manche Keywords oft auch verschiedenen Typen zugeordnet werden, wodurch Mischformen entstehen.
Wann mache ich eine SEO-Keyword-Recherche?
Für jede Website, die wir neu konzipieren und für jeden Blogartikel, den wir schreiben, führen wir zuerst eine Keyword-Recherche durch. Denn diese Recherche ist die Basis und wichtig, um das thematische Umfeld zu verstehen und die Absicht zu überblicken, für die ein Inhalt konzipiert wird, nämlich die Frage: Wonach wird gesucht? Diese Frage solltest du dir im Prozess immer wieder vor Augen führen. Bei einem Relaunch ist die SEO Keyword-Recherche daher ebenso wichtig, wie wenn wir eine Seite vollständig neu aufbauen oder eine Google-Ads Strategie aufsetzen.
Und für welche Inhalte sind SEO Keyword-Recherchen wichtig? Die Keyword-Recherche führst du hauptsächlich im Rahmen der Onpage-Optimierung durch und fügst die Keywords am besten offpage zusätzlich in die Anker-Texte deiner Back-Links ein, um das Suchmaschinen-Ranking positiv zu beeinflussen.
Je nachdem, für welche Art von Content du Keywords suchst, gehst du nur minimal anders vor, beziehungsweise du nimmst eine andere Perspektive ein. Folgend haben wir dir mal die zwei häufigsten Content-Formen aufgeführt, für die du eine Keyword-Recherche durchführen solltest.
Landingpages:
Wenn es darum geht, einzelne Landingpages mit Keywords auszustatten, beginnt die Suche nach den richtigen Begriffen bei dir und deinem Produkt. Du überlegst dir am besten, welche (Such-)Begriffe deine Produkte oder dein Unternehmen am besten repräsentieren. Wie das im Marketing generell der Fall ist: Suche immer den USP (Unique Selling Point). Was hat deine Organisation, was andere nicht haben? Dieses Prinzip gilt auch bei der Keyword-Suche. Um also für einzelne Landingpages gut zu ranken, versuchst du dich hier thematisch genau an deinen Leistungen und Fähigkeiten zu orientieren. Aufbauend auf deiner Keyword-Analyse, erstellst du anschließend deine Seitenstruktur. Andere Prinzipien, wie das Ziel, Probleme oder Fragen lösen oder beantworten zu wollen, gelten selbstverständlich auch hier.
Blogartikel:
Wenn du deiner Zielgruppe ein wichtiges Tool zur Problemlösung anbieten möchtest, sind Fachartikel auf einem eigenen Blog eine sehr gute Möglichkeit. Auch hier gilt: Deine User:innen – und somit auch die Suchmaschinen – sollen deine wertvolle Hilfestellung finden können. Dafür brauchst du SEO und entsprechend auch die richtigen Keywords.
Wenn du Keywords für Blogartikel suchst, startest du die Suche ausgehend von einem Hauptthema, das dir bereits im Kopf schwirrt, beispielsweise einem der Hauptthemen, mit denen du dich bereits bei der Keyword-Recherche für eine deiner Landingpages auseinandergesetzt hast. Ausgehend von diesem Hauptthema beginnst du anschließend die Basis-Keyword-Recherche für deinen Artikel. Wichtig ist hierbei im Blick zu behalten, wie gut dein Artikel anschließend das Thema beschreibt.
Du steckst im SEO-Dschungel fest?
Wir helfen dir dabei deine SEO-Ziele zu erreichen.
Warum ist eine Keyword-Analyse wichtig?
Im ersten Abschnitt wurde bereits erwähnt, dass die SEO Keyword-Recherche einen wichtigen Teil der Content-Optimierung einnimmt. Natürlich können wir nicht haargenau sagen, wie groß der Impact von Keywords, Alt-Tags, Snippet Anpassungen, Pagespeed und andere SEO-Anpassungen für das Google-Ranking tatsächlich ist, schließlich updated Google den Algorithmus regelmäßig, wodurch sich die Gewichtung einzelner Maßnahmen auch wieder verschiebt. Und trotzdem können all diese Anpassungen zu hohen Positionierungen im organischen Suchmaschinen-Ranking und somit zu mehr Traffic auf deiner Seite beitragen. Damit hätten wir bereits einen wichtigen Grund aufgeführt, um eine gründliche Keyword-Recherche durchzuführen.
Über die Inhalte auf deiner Website oder über deinen Blog präsentierst du deine Expertise nach außen. Dein Ziel ist es dich, sowohl unter deinen User:innen, als auch unter den Suchmaschinen zu etablieren und so langfristig und nachhaltig deine Brand-Awareness zu steigern, wodurch wir bereits zum nächsten wichtigen Punkt kommen: Nachfrage bedienen. Wie bei jedem neuen Produkt, das auf den Markt kommt, solltest du auch beim Schreiben zunächst die Bedürfnisse deiner Zielgruppe verstehen. Vor Einführung eines neuen Produktes wird für gewöhnlich eine Marktumfrage durchgeführt, um herauszufinden, was die Zielgruppe braucht, welche Eigenschaften ein neues Produkt haben sollte, etc. Dieses Prozedere kannst du in etwa mit deiner Keyword-Analyse gleichsetzen. Du willst wissen, wonach die Leute suchen, was sich für Probleme hinsichtlich mancher Themen ergeben und ihnen eine zufriedenstellende Lösung anbieten.
Außerdem hilft dir die Keyword-Recherche dabei, frühzeitig Trends zu erkennen und verhilft dir so zu inhaltlicher Inspiration für weitere Blogartikel oder dem Ausbau deiner Corporate Agenda.
Nochmal kurz zusammengefasst:
Eine professionelle SEO Keyword-Recherche im Rahmen der Content-Optimierung sorgt für:
- eine sichtlich höhere Positionierung im Suchmaschinen-Ranking
- mehr Traffic auf deiner Website und eine höhere Conversion-Rate
- Steigerung der Brand-Awareness
- eine nachhaltige Beziehung zu deinen User:innen, indem du auf ihre Wünsche und Probleme eingehst
- Inspiration beim Corporate Agenda Setting, indem du Trends frühzeitig erkennst.
Was ist ein gutes Keyword?
Was ein “Keyword” ist, haben wir bereits geklärt. Welche Begriffe solltest du für eine Keyword-Recherche noch kennen?
Gute Keywords fassen einerseits deinen Inhalt prägnant zusammen, andererseits sollten die Suchbegriffe auch ein paar weitere Eigenschaften mitbringen. Wenn du verschiedene Tools zur Unterstützung bei der Keyword-Recherche verwendest, stößt du auf die folgenden Begriffe:
Keyword-Metriken:
- Suchvolumen: Das Suchvolumen beschreibt die Menge an Suchanfragen für die Keyphrase oder das Keyword und gibt so an, wie oft das Keyword pro Monat gesucht wird.
- CPC (Cost Per Click): Der CPC-Wert gibt die Kosten für einen Klick auf dieses Keyword bei AdWords an.
- CPS (Clicks Per Search): Dieser Wert zeigt dir an, wie viele verschiedene Suchergebnisse nach der Eingabe eines Suchbegriffs angeklickt werden. Er bildet somit das Verhältnis vom Suchvolumen zu den generierten Klicks ab.
- Suchintention: Die Suchintention zeigt dir an, was die Suchenden von den Ergebnissen des Suchbegriffes erwarten: Möchten sie informationale, navigationale oder transaktionale Suchergebnisse?
Wie finde ich die besten Keywords?
Wie führe ich eine SEO Keyword-Recherche durch?
Wir wollen dir einmal anhand eines Beispiels erklären, wie wir vorgehen, um passende Keywords identifizieren zu können. Wenn du dich mit dem Schreiben eines Textes befasst, hast du im Optimalfall bereits ein übergeordnetes Hauptthema im Kopf, zum Beispiel “Keyword”.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Brainstorming: Nimm dir ein paar Minuten Zeit und sammle zunächst sämtliche Begriffe, die dir in Assoziation zu diesem Thema einfallen und als mögliche Keywords relevant sein könnten. Verliere dich dabei aber nicht in zwanghaftem Grübeln. Überlege einfach, welche Aspekte deines Themas interessant und wichtig sein könnten und notiere diese.
“Keyword-Recherche”, “Keyword-Recherche-Tool”, “kostenloses Keyword-Tool”, “Suchvolumen”, “Keyword-Metriken”, “Keywords identifizieren”, “Keyword-Recherche Tipps”
Du sammelst alle diese sogenannten Seed-Keywords in einer Tabelle und reicherst diese im weiteren Verlauf Stück für Stück mit zusätzlichen Ideen an.
2. Ähnliche Suchbegriffe finden: Notiere gerne auch bereits im ersten Schritt synonyme oder ähnliche Begriffe, wie “Suchbegriff”, “Schlüsselwort”, etc. Du kannst dir dabei auch Unterstützung verschiedener Wörterbücher holen, wie dem Duden oder dem OpenThesaurus, oder Unterstützung durch die Autocomplete-Funktion von Google einholen.
3. Keywords der Konkurrenz überprüfen: Zu sehen, welche Keywords die Top-Ergebnisse der Google Search verwenden, kann sehr hilfreich sein, einen ersten Eindruck über deine Mitbewerber:innen zu erhalten ;). Daher kannst du beispielsweise einmal deine bisher gefundenen Keywords in Google eingeben und dir die verwendeten Begriffe der Mitbewerber:innen um die besten SERP-Positionen anschauen. Welche Themen und Fragen tauchen dabei direkt auf? Welche Unterthemen behandeln diese Seiten? So siehst du, was zu dem Hauptthema häufig gesucht wird. Eine weitere Anlaufstelle kann auch der Bereich “Ähnliche Suchanfragen” der SERP sein.
Tipp: Verwende hierfür am besten die Inkognito-Suche, um einen relativ objektiven Überblick zu erhalten.
4. Konkrete Fragestellungen und weitere Suchbegriffe finden: Es gibt verschiedene Tools, die wir dir im nächsten Absatz vorstellen und die dir helfen, deine Keyword-Liste weiter mit Daten zu vervollständigen. Einerseits um noch mehr Ideen zu erhalten, in welche Richtung es thematisch gehen soll, aber auch um metrische Daten zu den einzelnen Keywords zu erhalten, wie das Suchvolumen und Daten zum Wettbewerb. Dafür nutzen wir beispielsweise das Keyword-Tool Sistrix. Auch Ubersuggest oder Answer the Public sind sehr nützlich, um zu verstehen, wonach deine Zielgruppe genau sucht.
5. Keywords sortieren, priorisieren, kategorisieren: Wenn du deine Liste so weit vollständig hast, geht es darum, Keywords, die du als doch nicht so passend erachtest, oder die eventuell eine zu starke Konkurrenz aufweisen, wieder auszusortieren. Andersherum kannst du Keyphrases, die besonders interessante Metriken aufweisen (hohes Suchvolumen und geringe Konkurrenz) farblich hervorheben. Anschließend ist es hilfreich, alle Keyphrases in Clustern zu gruppieren und verschiedenen Unterthemen zuzuordnen.
Achte darauf, dass deine fertige SEO-Keyword-Liste eine gute Mischung von Shorttail-, Midtail-, und Longtail-Keywords enthält
6. Fokus-Keyphrase festlegen: Du könntest annehmen, dass es völlig ausreicht, das Hauptthema deines Textes als Fokus-Keyword zu verwenden. Manchmal stimmt das auch, aber meistens beginnt die Recherche hier erst. Damit du den Ansprüchen deiner Zielgruppe gerecht wirst und ihr möglichst konkrete Problemlösungen anbieten kannst, solltest du dein Thema so gut es geht spezifizieren und möglichst eine Nische suchen, die du bedienen kannst. Für deine Fokus-Keyphrase verwendest du daher möglichst ein Midtail- & Longtail-Keyword, wie “Keyword-Suchvolumen ermitteln“, wenn du eine höhere Conversion-Rate erzielen möchtest. Du kannst die Keyphrase auch schon früher im Prozess der SEO-Keyword-Recherche festlegen, allerdings ist es in jedem Fall sinnvoll, dafür bereits einen Überblick über das Suchvolumen-Wettbewerbs-Verhältnis zu haben und eben einen möglichst spezifischen Begriff auszuwählen.
7. Nebenkeywords festlegen: Nachdem du dein Fokus-Keyword festgelegt hast, pickst du dir noch einige weitere Keywords aus deiner Liste heraus, die du thematisch gerne in deinem Text abbilden möchtest. Anhand unseres Beispielthemas könnten das sein: “Keywords identifizieren”, “Keyword-Recherche-Tool”, “Keyword-Suchvolumen”, “monatliches Suchvolumen”, “Was ist ein hohes Suchvolumen?”
8. Struktur festlegen: Wenn du die richtigen Keywords finden konntest, baust du dir die Struktur deines Artikels auf.
9. Keywords im Text hinterlegen: Hast du deine Top-Keywords gefunden, musst du diese während des Schreibprozesses nur noch im Text einbauen. Bei der Frage, wo du die gesammelten Keywords am besten in deinem Text hinterlegst, gibt es zwar ein paar Dinge zu beachten, aber keine Sorge, so komplex ist die Aufgabe nicht und mit ein bisschen Übung bekommst du sicher bald ein Gefühl dafür. Am Ende solltest du die einzelnen Themen und Fragestellungen in deinem Artikel möglichst gut und präzise mit deinen Keywords abbilden.
10. Kontrolle: Nach ein paar Wochen lohnt es sich, einmal zu überprüfen, ob sich deine SEO Keyword-Recherche gelohnt hat. Dafür kontrollierst du, für welche Suchbegriffe du letztendlich tatsächlich welche Positionen einnehmen konntest. Natürlich verändern sich diese Ergebnisse dauernd, besonders knapp nach Veröffentlichung deiner Inhalte. Nach einigen Wochen dürfte sich dein Artikel allerdings einigermaßen eingependelt haben.
Keyword-Tools, die für Google SEO hilfreich sein können:
Kostenlose Keyword-Tools:
- Google Autocomplete: Oft auch als Google Suggest bekannt, vervollständigt deine Suchanfrage bereits beim Eintippen in das Suchfeld. Je nachdem welche Themen gerade trenden oder nach welchen Suchbegriffen du bereits zuvor gesucht hast, zeigen dir die Google-Algorithmen Vorschläge an, die dich eventuell interessieren könnten.
- Google Trends: Mit Google Trends siehst du, wie groß das Interesse an verschiedenen Keywords im Zeitverlauf ist. Außerdem siehst du, in welchen Regionen das Interesse besonders hoch war und welche ähnlichen Suchanfragen gestellt wurden. So erhältst du von Trends auch Vorschläge für verwandte Themen angezeigt.
Weitere Keyword-Tools
- Answer the Public: Dieses Tool gibt dir eine gute Übersicht über die häufigsten Suchanfragen zu den Keywords, die du in den Suchschlitz eingibst. Dieses Tool verhilft dir daher insbesondere zu einem besseren Verständnis deiner Zielgruppe. Du kannst hierbei sowohl grafisch, als auch tabellarisch ablesen, welche Suchanfragen in Zusammenhang mit diesen Keywords gestellt werden und die Ergebnisse als .csv-Datei exportieren. In der kostenlosen Version von Answer the Public, erhältst du als User:in täglich 3 Keywordanfragen, die du nutzen kannst. Überlege dir in dem Fall gut, für welche Keywords du Vorschläge erhalten möchtest. In der Pro-Version beginnen hier die Preise bei 79 US-Dollar pro Monat.
- Sistrix: Das Tool Sistrix ist ein Rundum-Paket für die Keyword-Suche. Mittels Keyword-Discovery-Funktion erhältst du zahlreiche Vorschläge an verwandten Suchbegriffen, die du ganz einfach deiner Keyword-Liste hinzufügen kannst. Außerdem werden dir auf einen Blick die einzelnen Metriken für die Keywords angezeigt, was definitiv den Auswahlprozess vereinfacht. Sistrix stellt dir ein paar kostenlose SEO-Tools zur Verfügung, wie etwa den Sichtbarkeitsindex, mit dem du die aktuelle Sichtbarkeit deiner Domain berechnen lassen kannst, oder den SERP-Snippet-Generator, mit dem du das Snippet deiner Website optimierst. Möchtest du allerdings die verschiedenen Keyword-Tools von Sistrix nutzen, beginnen die Kosten für Startups bei 99 Euro im Monat, “kleine Unternehmen mit Wachstumsambitionen” zahlen für denselben Zeitraum bereits 199 Euro.
- Ubersuggest: Auch dieses Tool stellt dir 3 kostenlose Keywordanfragen pro Tag zur Verfügung. Zusätzlich zu den Keyword-Vorschlägen erhältst du hier ebenfalls genaue Metriken für die gesuchten Keywords. Ubersuggest kostet dich in der Pro-Version mit Zugriff auf sämtliche Funktionen, wie SEO-Training & Beratung und verschiedene SEO-Tools, einschließlich Seiten-Audit, Keyword-Recherche und Wettbewerbsanalyse, als kleines oder mittelständisches Unternehmen 49 Euro im Monat, größere Unternehmen zahlen 99 Euro.
- KWFinder: Auch der KWFinder bietet dir einen übersichtlichen Überblick über sämtliche Metriken der einzelnen Keywords sowie die Möglichkeit, verschiedene Domains auf Keywords zu untersuchen. Preislich beginnt das Tool im Jahres-Basic-Abo bei 29,90 Euro pro Monat. Bei monatlicher Buchung sind es bereits 49 Euro pro Monat.
Wann brauche ich die professionelle Keyword-Recherche einer Agentur?
Wie du möglicherweise bereits aus den oberen Abschnitten herauslesen konntest, nimmt ein ordentliches Content-Management und damit auch eine gewissenhafte Keyword-Recherche viel Zeit in Anspruch.
Eine spezialisierte Digitalagentur mit SEO-Fokus unterstützt dich in der professionellen Keyword-Recherche durch folgende Leistungen:
- Die passenden Keywords definieren: Ein gutes Keyword-Set erhält spezifische Suchbegriffe, aber auch ein gewisses Maß an generischen Begriffen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Keyword-Expert:innen bewerten die potentiellen Suchbegriffe nach sinnvollen Kriterien (zum Beispiel Suchvolumen, Wettbewerb, CPC, und mehr) und filtern die Keywords mit den meisten Potentialen für dich heraus.
- Du erhältst einen Perspektivwechsel: Oftmals steckt man als Unternehmen oder Selbstständige:r zu tief drin, um seine Produkte oder Leistungen, die man anbieten möchte, aus der Perspektive potentieller Kund:innen zu betrachten. So können wertvolle Keywords, die in der User Journey vielleicht weiter oben ansetzen und noch weiter weg sind vom Produkt, ungeachtet auf der Strecke bleiben.
- Andererseits erhältst du durch zu generische Keywords hohe Streuverluste und dadurch eine verhältnismäßig niedrige Conversion-Rate.
- Agenturen haben Zugriff auf die volle Palette von (kostenpflichtigen) Keyword-Tools und können aus den Vollen schöpfen, um die passenden Termini für dein Unternehmen zu finden.
- Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Wer selbst schon mal eine Keyword-Recherche gemacht und dabei viele Potentiale entdeckt hat, der kennt vielleicht dieses Ohnmachts-Gefühl, was einen dabei schnell mal überkommt. Mit einer Agentur an deiner Seite kannst du dich auf die Bewertung der Potentiale (zum Beispiel mithilfe einer Keyword-Map) verlassen und weißt, wie du deine Inhalte Schritt für Schritt verbessern kannst.
Die Keyword-Analyse ist nur der Anfang einer erfolgreichen SEO-Strategie. Es kommt im Gesamtkontext deiner Website darauf an, dass die Struktur der Sitemap und die Optimierung der einzelnen Unterseiten ineinandergreifen und deine Keyword-Strategie unterstützen. Und auch auf technischer Ebene gibt es beim Thema SEO einiges zu beachten.
Partner für effektives SEO gesucht?
Wir unterstützen dich bei allen Schritten hin zu Spitzenplätzen auf der SERP – von Recherche und Strategieentwicklung bis zu wirkungsvollem Content.
Fazit
Eine professionelle Keyword-Recherche bedeutet viel Zeit und Ausdauer. Denn wenn du das SEO-Thema gewissenhaft angehen möchtest, ist es mit ein paar einfachen Hauptkeywords nicht getan. Dort fängt die Arbeit meistens erst an. Eine Basis-Recherche kannst du auch gut als Laie durchführen und mit ein paar hilfreichen Keyword-Recherche-Tools gelingt es dir bestimmt einige Begriffe zu finden. Um aber auch die Metriken und Kennzahlen hinter den einzelnen Suchbegriffen auswerten und einordnen zu können, musst du Geld investieren und benötigst außerdem Know-How über das Metier und vor allem Erfahrung.
Die gewissenhafte Recherche der passenden Keywords ist nur eine Disziplin von vielen. Für eine zielführende SEO-Strategie ist es entscheidend, dass sowohl inhaltliche als auch technische Ebenen berücksichtigt werden und du genug Zeit und Ressourcen sowie einen langen Atem für das Thema SEO & Keywords hast. Eine professionelle SEO-Agentur kann dich bei diesen Schritten optimal unterstützen.