Performante Landingpages – Aufbau und 8 Tipps für mehr Conversions

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  • Leo Lemke Friendventure
    Leo Lemke

Du betreibst Online-Marketing? Dann hast du mindestens von ihnen gehört: Landingpages! Keine conversionstarke Website kommt ohne sie aus. Doch wie sieht eine performante Landingpage aus? Egal ob du eine neue bauen oder deine alte aufbessern möchtest – in diesem Artikel geben wir dir acht Tipps, wie du die Performanz von Landingpages steigern kannst.

Eine Landingpage – was ist das überhaupt?

Eine Landingpage ist eine Seite, die User zu einer ganz bestimmten Handlung bewegen soll. Dabei geht es letztendlich immer um die Conversion. Du kannst dir die Seite wie eine Art Flughafen vorstellen: Wenn alles richtig läuft, herrscht reger Betrieb und er lädt zur Landung ein, ansonsten wird er einfach überflogen. Eine Landingpage will Seitenbesucher:innen zur Landung verhelfen. Die häufigsten Zielsetzungen sind:

  • ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen
  • eine Kontaktanfrage erhalten
  • Abonnent:innen für einen Newsletter/einen Podcast o. ä. gewinnen
  • per SEO höheren Traffic generieren

Damit eine Landingpage performt, müssen einige Dinge beachtet werden. Aber keine Angst: Landingpages sind kein Hexenwerk! Wir erklären dir, wie eine Landingpage aufgebaut sein sollte und geben dir 8 Tipps für mehr Conversions.

Der Aufbau einer Landingpage

Bevor wir falsche Hoffnungen wecken: Wir können dir an dieser Stelle keine Schritt-für-Schritt-Anleitung anbieten. Das hat den einfachen Grund, dass Landingpages je nach Zielsetzung und Kommunikationsstrategie anders aussehen müssen. Unabhängig von der angestrebten Conversion haben alle funktionierenden Landingpages jedoch drei Bausteine gemeinsam:

  • Ein Versprechen im Title: Der Title ist das erste, was Besucher:innen ins Auge springt und muss sie daher sofort fesseln. Die Besuchenden deiner Landingpage sind mit einem bestimmten Anliegen gekommen. Sie suchen nach einem Produkt, einem Dienstleister oder nach Informationen. Die Aufgabe deines Titles ist es nun, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie genau das gefunden haben. Du gibst ihnen das Versprechen, dass sie bei dir an der richtigen Adresse sind und die Conversion die Lösung für ihr Problem ist.
  • Überzeugenden Content: Das Versprechen, das du im Header gibst, stützt du dann mit Argumenten – in Text- und Bild-, vielleicht auch in Videoform. Dabei handelt es sich quasi um das Verkaufsgespräch. Welchen Nutzen bringt die Conversion den Besucher:innen konkret? Wieso ist gerade dein Produkt/deine Dienstleistung am besten für sie geeignet? Mache mit Referenzen, Testimonials, Produktbeschreibungen etc. deutlich, dass es sich bei deinem Title nicht um ein leeres Versprechen handelt.
  • Call-to-Action-Buttons: Hast du die Seitenbesucher:in überzeugt, musst du ihm natürlich auch die Möglichkeit geben, konvertiert zu werden. Dies geschieht mithilfe eines CTA-Buttons. Das sind Buttons, die textlich zu einer Handlung auffordern (z. B. “Jetzt bestellen”). Sie stellen das Ende der Customer Journey durch die Landingpage dar – ein Klick = eine erfolgreiche Conversion.

8 Tipps für mehr Conversions

Neben diesen drei Bausteinen gibt es noch einiges, was du für eine conversionstarke Landingpage beachten solltest. Wie viel Content solltest du auf deiner Landingpage verwenden? Was ist mit SEO? Und was gibt es zu tun, wenn die Seite einmal online ist? Wir haben acht Tipps für dich, um die Performanz deiner Seite zu steigern.

1. Definiere ein klares Ziel.

Logisch, um ein Ziel zu erreichen, musst du es dir erst mal setzen. Frage dich also: Was soll meine Landingpage leisten? Sei dabei so konkret wie möglich. Breit gesteckte Ziele wie “Mehr Umsatz” oder “Mehr Conversions” lassen sich konzeptuell kaum umsetzen. Soll die Seite ein Produkt verkaufen oder eine Dienstleistung? Möchtest du eine Kontaktaufnahme oder eine Anmeldung anregen? Brich dein Ziel so weit herunter, bis es nur noch aus einer einzigen Aktion der User besteht – einem Klick auf “Jetzt kaufen”, dem Ausfüllen eines Kontaktformulars, der Weitergabe der Mailadresse etc. Diese Zielsetzung legst du dann dem gesamten Konzept deiner Landingpage zugrunde. Jedes Element soll darauf hinarbeiten.

2. Biete deinen Usern keine Ablenkungen.

Man hört es immer wieder: Unsere Aufmerksamkeitsspanne nimmt im digitalen Zeitalter rapide ab. Darum solltest du deinen Usern helfen, den Fokus beizubehalten. Stell dir deine Landingpage wie einen Pfad vor, den User beim Seitenbesuch betreten und an dessen Ende die Conversion liegt. Damit User diesen Pfad bis zum Ende gehen, solltest du auf deiner Landingpage keinerlei Elemente verbauen, die sie vom Weg abkommen lassen könnten. Verzichte also auf Abzweigungen und Ablenkungen am Wegesrand:

  • Verlinke nicht auf andere Seiten (weder extern noch intern).
  • Bewerbe neben dem eigentlichen Produkt keine weiteren aus deinem Angebot.
  • Reduziere deine Menüleiste oder verzichte ganz auf sie.

Die Faustregel lautet: Die Conversion ist dann am wahrscheinlichsten, wenn du Usern keine Alternativen anbietest.

3. Call to Action.

Wenn du möchtest, dass deine User eine bestimmte Handlung durchführen, dann fordere sie auch dazu auf! Platziere auf deiner Landingpage mindestens einen CTA-Button, der den Abschluss der gewünschten Handlung darstellt. “Jetzt kaufen”, “Jetzt abonnieren”, “Anfrage absenden” etc. Verpacke deine Zielsetzung im CTA-Text und hebe den Button grafisch vom Rest der Seite ab. Eine kontrastreiche Farbe und eine Größe, die sofort ins Auge springt, können schon Wunder bewirken.

Am besten ist der Button sofort zu sehen – Seitenbesucher:innen müssen also nicht erst scrollen, bevor sie zur Handlung aufgefordert werden. Wir nutzen dieses Prinzip auf z.B. auf unserer WordPress-Landingpage ein wenig anders: Der erste CTA-Button ist nicht der conversion-relevante, sondern leitet Besucher:innen an den Teil der Seite mit unserem Hauptargument weiter – unseren Referenzen.

4. SEO-optimiere deine Landingpage.

Damit irgendwer auf deiner Seite landen kann, muss man sie auch gut finden können. Dafür reicht es nicht, dass du die Landingpage irgendwo auf deiner Website verlinkst. Der Großteil des weltweiten Internet-Traffics wird über Suchmaschinen generiert und genau das solltest du für dich nutzen. Das extrem umfangreiche Thema SEO können wir zwar in diesem Artikel nicht ausgiebig erläutern, doch auf häufige Fehlerquellen bei Landingpages möchten wir an dieser Stelle trotzdem eingehen:

  • Thin Content: Achte darauf, dass deine Texte nicht zu kurz und knackig werden, damit Google diese nicht als Thin Content einstuft und im Ranking abstraft. Der inoffizielle Richtwert liegt hier bei mindestens 300 Wörtern. Auf inhaltlicher Ebene ist die Verwendung von Keywords wichtig (ohne die Lesbarkeit zu beeinträchtigen) und Duplicate Content zu vermeiden.
  • Keyword-Optimierung: Damit deine Landingpage gut rankt und relevante Nutzer:innen auf sich zieht, muss sie für die richtigen Keywords optimiert sein. Wirf noch einmal einen Blick auf dein Ziel: Welche Suchanfragen tätigen die Zielgruppen, die du konvertieren möchtest? Verwende diese Keywords auf jeden Fall im Title der Landingpage und einige Male im Body.
  • Snippets: Die Darstellung einer Seite in den Suchergebnissen nennt sich Snippet. Du kannst sie dir wie eine kostenlose Werbefläche vorstellen, die Google dir zur Verfügung stellt. Diese solltest du auf jeden Fall nutzen! Formuliere Meta-Title und Description daher so, dass sie die perfekte Antwort auf die Suchanfrage darstellen und Suchende zu Besucher:innen machen.

5. Verwende prägnante Header und Subheader.

Der erste Text, den deine Seitenbesucher:innen lesen, ist die Überschrift. Darum ist es immens wichtig, dass du hier den Nagel auf den Kopf triffst. Wer auf deiner Landingpage landet, hat bereits ein konkretes Anliegen, und genau dieses musst du in Title und Subheader aufgreifen, damit Nutzer:innen gar nicht anders können, als konvertiert zu werden – und das unter Umständen, bevor sie überhaupt den Text gelesen haben.

Sei informativ, mach ein Versprechen, gib deinen Besucher:innen das Gefühl, dass sie genau das gefunden haben, was sie suchen. Dabei sollte der Title kurz und knackig den Kern des Angebots zusammenfassen und das Main-Keyword beinhalten. Die Subheader können dann für mehr Details genutzt werden.

Wenn dir das Schreiben Probleme bereiten sollte, haben wir folgenden Tipp für dich: Stelle dir vor, du hättest wirklich nur die Überschriften, um deine Besucher:innen zu überzeugen. Was musst du nun unbedingt kommunizieren? Wenn du mit diesem Hintergedanken schreibst, konzentrierst du dich beim Texten wirklich auf das Wesentliche.

6. Überwache deine Performance.

Eine Landingpage ist ein Online-Marketingtool. Darum solltest du auch hier einen der größten Vorzüge des Online-Marketings nutzen: die Messbarkeit. Mit Tools wie Sistrix und Google Analytics kannst du dir genau auswerten lassen, wie deine Landingpage performt. Dabei sind vor allem die Klickrate und das Verhältnis Aufrufe/Conversions interessant. Bei einer niedrigen Klickrate weißt du, dass du an deiner Suchmaschinenoptimierung feilen solltest. Bei geringen Conversions trotz vieler Aufrufe hingegen ist es das Konzept/der Aufbau der Landingpage.

7. Betrachte deine Landingpage als andauerndes Projekt.

Der Moment ist gekommen: deine Landingpage ist endlich online! Kannst du dich jetzt einfach zurücklehnen und über steigende Conversions freuen? Nein, leider nicht. Denn nun gilt es, die Seite weiter zu optimieren. Nutze die Ergebnisse deiner Performance-Checks und passe die Seite entsprechend an. Nur wenn du regelmäßig den Status überprüfst und an den richtigen Stellschrauben drehst, sind konstante oder sogar steigende Conversion-Zahlen garantiert.

8. Nutze SEA für schnelle Ergebnisse.

Bei weitem kein MUSS, aber: Mit SEA kommst du besonders schnell an Ergebnisse. Search Engine Advertising bringt deine Landingpage für ausgewählte Keywords auf einen der drei Anzeige-Spots in den Google-Suchergebnissen. Die schnelle, kostenpflichtige Variante von SEO, sozusagen. Das ist zwar einerseits weniger nachhaltig als SEO, weil du deine Platzierung verlierst, sobald du die Ad einstellst. Andererseits kannst du so jedoch schnell höhere Klickzahlen generieren und überprüfen, ob deine Landingpage funktioniert.

Fazit

Wenn du dir mehr Conversions wünscht, sind Landingpages das richtige Mittel. Damit sie funktionieren, musst du dir ein konkretes, messbares Ziel setzen und die gesamte Seite auf dessen Erreichung ausrichten. SEO und SEA vergrößern dabei deine Reichweite und mit optimiertem Content erhöhst du die Wahrscheinlichkeit der Conversion: den Klick auf den CTA. Also nichts wie ran an deine Landingpage! Wenn du dabei oder bei anderen Websiteprojekten Unterstützung brauchst, stehen wir dir natürlich gerne zur Seite. Nutze dafür einfach das unten verlinkte Kontaktformular.

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  • Über Leo Lemke

    Leo Lemke Friendventure

    Leo liebt das Arbeiten mit Texten – ob als Autor von Artikeln und Websites oder als Lektor. Am liebsten befasst er sich mit den Themen Social Entrepreneurship, New Work und Internethistorie. Außerhalb des Büros tobt er sich gerne mal literarisch aus.

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