Das TYPO3 CMS – was es für eure Website zu bieten hat

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  • Portrait Joelle Lux, Texterin und Konzepterin
    Joelle Lux
Beitragsbild - Das kann das TYPO3 CMS

Dass eine Unternehmenswebsite ein Content Management System benötigt, ist quasi unumgänglich. Häufig fällt dabei die Wahl auf das nutzerfreundliche WordPress. Das CMS ist mittlerweile so verbreitet, dass es fast scheint, als sei es alternativlos. Doch obwohl diese Dominanz gute Gründe hat, stößt das Blog-System bei manchen komplexeren Website-Vorhaben an seine Grenzen. Die Alternative in solchen Fällen? Das skalierbare TYPO3 CMS. Was TYPO3 Websites zu bieten haben sowie wann und warum wir das CMS empfehlen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Grundlegendes zum CMS: Was ist TYPO3?

Da die Wahl eines CMS keine triviale Frage ist, sollten wir zunächst klären, was es mit dem TYPO3 CMS grundsätzlich auf sich hat. TYPO3 gehört zu den klassischen Content Management Systemen. Das bedeutet, dass es eine Verwaltungsebene gibt, auf der Inhalte eingepflegt und die Struktur organisiert werden, sowie eine visuelle Ebene, die den Inhalt im angelegten Design und Layout präsentiert.

Verwaltungsebene (Backend) und visuelle Ebene (Frontend) sind dabei miteinander verbunden. Demnach werden die Inhalte, die im Backend hinterlegt werden, auf einem fixen Präsentationskanal ausgespielt – meist die TYPO3 Website. Headless Systeme arbeiten ein wenig anders und sind darauf ausgelegt, mehrere Plattformen zu bespielen – mehr dazu später. Wie genau sie funktionieren, haben wir euch in einem Artikel zu Headless CMS zusammengestellt.

Im Vergleich mit anderen CMS seiner Art bietet TYPO3 jedoch einen außergewöhnlichen Funktionsumfang. Das System wurde bereits 1998 publiziert und seitdem stetig weiterentwickelt sowie um Funktionen und Extensions erweitert. Dazu trägt auch bei, dass es sich um eine Open Source Lösung handelt, sie also lizenzfrei genutzt werden kann. Eine große Entwicklercommunity rund um das CMS und seine Konfigurationssprache TypoScript sorgt dafür, dass das System lebendig bleibt. Doch welche Funktionen bietet TYPO3 genau für eure Website?

Was kann TYPO3? Funktionen des CMS

Einige Eigenschaften und Funktionen teilen sich alle Web Content Management Systeme. Dazu gehören das Anlegen von Inhaltsseiten und Menüstrukturen, die Pflege von Inhalten zum Ausspielen auf einem Frontend und die Verwaltung von Medien. Im Detail und in einigen spezifischen Funktionalitäten unterscheiden sich die Systeme jedoch. Die folgenden Funktionen sind einige der charakteristischsten für das TYPO3 CMS.

Visueller Editor

Eine der größten Komfortfunktionen, die ein Content Management System bieten kann, ist ein visueller Editor. Das bedeutet, dass die Inhalte in einer Vorschau gepflegt werden können, die zeigt, wie der Content im Frontend aussehen wird. Obwohl ein solcher Editor eine beliebte Funktion von CMS ist, gehört er nicht in allen Systemen zum Standardrepertoire. Im TYPO3 CMS funktioniert er nach dem sogenannten What-You-See-Is-What-You-Get Prinzip (WYSIWYG), er gibt also einen direkten Einblick in das spätere Design und Layout. Das macht die Contentpflege besser handlebar. Ebenso möglich ist ein Editieren des Contents direkt im Frontend, was sich aber eher für kleinere Änderungen anbietet.

In den aktuellsten Versionen sind auch Funktionen zur einfachen Bildbearbeitung integriert. Beispielsweise lassen sich Bilder für einzelne Seiten zuschneiden, ohne sie in mehreren Versionen in die Mediathek laden zu müssen. Am benutzerfreundlichsten wird die Contentpflege jedoch mit einer professionellen Entwicklung. Idealerweise sind die Inhaltselemente wiederverwendbar und so einfach befüllbar, dass ein visueller Editor fast überflüssig wird. Sprecht hierzu mit der Agentur, der ihr die TYPO3-Entwicklung anvertraut.

Granulare Benutzerverwaltung

Das CMS bietet eine Vielzahl an Benutzerrollen, mit denen den einzelnen Nutzern des Backends spezielle Rechte gewährt bzw. entzogen werden können. So kann nicht nur zwischen Lese- und Schreibrechten unterschieden, sondern die Zugriffsrechte für alle Bereiche, Ordner, Datensätze usw. einzeln eingestellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, bestimmte Funktionen für einzelne Nutzerrollen auszublenden oder HTML-Eingaben zu ignorieren, beispielsweise um die Contentpflege zu vereinfachen. So kann etwa gezielt nur das bereitgestellt werden, was Redakteure zum Anlegen & Bearbeiten von Seiten benötigen. Auch ein Zugriffsschutz oder eine Zeitsteuerung für das Anzeigen von Inhalten sind einrichtbar.

Formularerstellung

Für simple Formulare benötigt ihr im TYPO3 CMS kein Plugin. Das System ermöglicht die Zusammenstellung von Eingabeformularen per Drag & Drop. Insbesondere für einfache Kontaktformulare sind die gebotenen Formularfunktionen völlig ausreichend. Eingegebene Daten können zunächst nach festlegbaren Regeln auf Validität überprüft werden, bevor sie als Mail an einen definierten Empfänger gesendet werden. Mehrstufige Formulare sind mit dem eingebauten Tool nicht umsetzbar, für solche Zwecke stehen entsprechende Plugins zur Verfügung.

Multilanguage-Funktionen

TYPO3 erleichtert das Anlegen mehrsprachiger Websites. Was in WordPress ebenfalls erst per Plugin möglich wird, bringt der Konkurrent bereits von Haus aus mit. Dazu stehen aktuell über 50 Lokalisierungsmöglichkeiten ab Werk zur Auswahl. Zwar müssen die entsprechenden Lokalisierungen zunächst konfiguriert werden. Dann aber sind mehrere Sprachen für Inhaltsseiten und Menüs nutzerfreundlich anlegbar. Ein Sprachswitch im Frontend ist selbstverständlich.

Verwalten von Multisites

Nicht nur mehrere Sprachen, auch mehrere Websites und Multidomains lassen sich innerhalb einer TYPO3-Installation verwalten. Besonders wenn die Sites sich untereinander ähneln, könnt ihr die Pflege durch die gemeinsame Steuerung aus einem Backend heraus deutlich effizienter gestalten. Möglich ist etwa die gemeinsame Nutzung und Aktualisierung von Extensions, die zentrale Verwaltung von Content und Medien sowie eine geteilte Benutzerverwaltung.

SEO-Funktionen

Zu den zentralen Funktionen von Content Management Systemen gehört die Ermöglichung von On-Page-Suchmaschinenoptimierung. Auch das TYPO3 CMS bietet in seiner Standardkonfiguration bereits einige nützliche SEO-Tools. Darunter fallen das einfache Pflegen von Meta-Titles und -Descriptions, Alt-Texten und Ähnlichem. URLs können einfach angepasst und weitergeleitet werden. Und auch die XML-Sitemap könnt ihr im Backend automatisch generieren. Für weitere SEO-Funktionen stehen euch eine Vielzahl an Extensions zur Verfügung.

Funktionen für Barrierefreiheit

Auch in Sachen Barrierefreiheit bringt das TYPO3 CMS von Haus aus einige praktische Funktionen mit. Die meisten betreffen den Abbau technischer Barrieren. Etwa können Navigationspunkte für eine Ansteuerung per Tastenkombi oder Screen Reader ausgezeichnet werden. Auch das Hinterlegen von Alternativtexten für Medien gehört zum Standard. Sprachliche Barrieren können durch das Kennzeichnen von Fremdwörtern und Abkürzungen abgebaut werden. Wer seine TYPO3 Website auch für eine Nutzbarkeit bei audiovisuellen Beeinträchtigungen optimieren möchte, muss zu Erweiterungen greifen. In allen Fällen können wir euch mit der Umsetzung barrierefreier Websites gerne weiterhelfen.

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Fast grenzenlose Erweiterung der TYPO3 Website: Extensions

Die von euch gewünschte Funktionalität ist nicht im Standardrepertoire des TYPO3 CMS enthalten? Dann helfen sogenannte Extensions bei der Funktionserweiterung. Mittlerweile habt ihr die Wahl aus über 6000 publizierten Extensions, mit denen ihr eure Website individualisieren könnt.

Extensions können im offiziellen Repository heruntergeladen werden. Diese sind gut überprüft und werden meist regelmäßig Sicherheitsupdates unterzogen (die Aktualisierung auf der eigenen Website muss selbstverständlich separat erfolgen). Es gibt aber auch Erweiterungen von einzelnen Entwicklern. Diese können spezifische Probleme lösen, aber auch Kompatibilitätsprobleme und Sicherheitslücken mit sich bringen. Am besten überlässt man einer erfahrenen Digitalagentur die Auswahl bewährter Extensions.

Natürlich ist auf Basis des API-Frameworks auch die Entwicklung maßgeschneiderter Erweiterungen möglich. Wenn sie standardkonform und nach dem Model-View-Controller Prinzip entwickelt wurden, kann eine gute Kompatibilität erreicht werden. Zu beachten: Auch bei „fertigen“ Extensions ist der Entwicklungsaufwand der Integration mitunter nicht unerheblich.

Erweitern könnt ihr eure TYPO3 Website entweder mit Modulen oder Plugins. Eine Erleichterung bei der Programmierung bieten die vorgefertigten Vorlagen der sogenannten SitePackages.

Module

TYPO3 Module erweitern das Backend jeweils um eine spezifische Funktionalität. Sie bilden in sich eine Einheit und sind damit austauschbar. Sie sollten jedoch von professionellen TYPO3-Entwicklern integriert werden, damit sie reibungslos funktionieren. Beispiele für solche Module sind Newsletter-Funktionalitäten oder Workflow-Funktionen für eine reibungslose Zusammenarbeit mehrerer Redakteure.

Plugins

TYPO3 Plugins – oder Software-Extensions – sind Zusatzmodule, die das Frontend um Funktionen erweitern. Kalenderfunktionen, Formulare oder Newsticker sind gängige Beispiele.

SitePackages

Bei den SitePackages handelt es sich um Vorlagen, Themes und Co. Damit sind sie per se keine Extensions, mehr Hilfestellungen dafür, den richtigen Look für eure TYPO3 Website zu gestalten. Die Nutzung von Layoutvorlagen u.ä. kann für einen geringeren Entwicklungsaufwand sorgen. Dennoch müssen auch die SitePackages an eure Bedürfnisse angepasst und meist re-designed werden. Sie bieten jedoch eine gute Basis.

Vorzüge und Nachteile des CMS

Struktur und Content-Organisation

Wenn ihr einen Website-Relaunch mit einer großen Menge Content plant, lohnt sich in jedem Fall ein Blick auf das TYPO3 CMS. Denn das Backend ist darauf ausgelegt, den größtmöglichen Überblick über die zu verwaltenden Seiten zu bieten. Dazu trägt vor allem der übersichtliche und einfach zu organisierende Seitenbaum bei. In diesem werden alle bestehenden Seiten hierarchisch angeordnet – analog zur im Frontend sichtbaren Menü-Hierarchie.

Im Baum sind alle Seiten auf einmal einseh- oder auf die gewünschte Ebene reduzierbar. Zudem lassen sie sich per Drag-and-Drop reorganisieren. Neue Seiten fügt ihr einfach an der entsprechenden Stelle ein. Das vereinfacht das Handling von großen TYPO3-Websites, insbesondere gegenüber des größten Konkurrenten WordPress. In diesem werden alle Inhaltsseiten als meist mehrere Seiten lange Liste untereinander aufgeführt – sortierbar nach Titel, Autor oder Datum. Die Hierarchie wird im Editor der entsprechenden Seite festgelegt. Das eignet sich perfekt für Unternehmenswebsites mit Blog-Fokus, stößt aber bei besonders komplexen Projekten an seine Grenzen. Hier punktet TYPO3 also in Sachen Nutzerfreundlichkeit.

Contentpflege und Backend

Bei anderen Aspekten des Backends streicht die populäre Konkurrenz den Sieg in puncto Benutzerfreundlichkeit ein (einen ausführlichen Vergleich findest du in unserem Artikel TYPO3 vs WordPress). Das Benutzer-Interface des Backends ist schon auf den ersten Blick weniger zugänglich und wird immer komplexer, je mehr man sich mit den Einstellungsmöglichkeiten für die Website beschäftigt. Allerdings bedeutet das auch, dass das TYPO3 CMS detailliertere, tiefgehende Möglichkeiten bietet – etwa zur Benutzerverwaltung (s. nächster Abschnitt).

Oftmals wird auch berichtet, dass sich das Contentmanagement von TYPO3 Websites nicht ganz so intuitiv gestaltet. Mit der professionellen Entwicklung einer TYPO3-Agentur kann das auch anders sein. Wir entwickeln für unsere Kunden Seitenelemente, die beim Aufbau einer Inhaltsseite ganz einfach hinzugefügt und befüllt werden können. So wird die Contentpflege auf Seitenebene für jeden Redakteur einfach machbar. Generell sollte jedoch eine gewisse Einarbeitungszeit für das Backend eingeplant werden.

Sicherheit

TYPO3 ist das CMS für Unternehmen, die besonderen Wert auf Sicherheit und Rechtevergaben legen (müssen). In Sachen Datenschutz und Abwehr von digitalen Angriffen steht das CMS für die höchstmöglichen Standards. Wer hierauf einen Fokus legt, der über die pflichtmäßige Einhaltung der DSGVO hinaus geht, greift gerne entweder zu TYPO3, zu den Headless Systemen oder dem Underdog Craft CMS.

Eine Besonderheit von TYPO3 im Bereich Sicherheit ist die erwähnte granulare Benutzerverwaltung. Wenn die Website von vielen Personen unterschiedlicher Berechtigungsstufen gepflegt werden soll, können so die einzelnen Rollen bis ins letzte Detail individualisiert werden. Damit stellt ihr sicher, dass jeder nur Zugriff auf die jeweils relevanten Bereiche hat.

Performance

Ein Aspekt, der sowohl zu erhöhter Sicherheit als auch zu bester Performance von TYPO3 Websites beiträgt, ist die weitgehende Unabhängigkeit von externen Plugins. Eine Website mit den üblichen Funktionen benötigt keine bis wenige Plugins, da das CMS bereits etliche Funktionalitäten mitbringt – beispielsweise die mehrsprachigen Optionen. Das hat sicherheitstechnisch den Vorteil, dass Abstürze, Bugs und Sicherheitslücken durch alte, inkompatible oder unzuverlässige Plugins vermieden werden. In Sachen Stabilität sind Plugins ebenso ein stetes Risiko, zudem verlängern sie die Ladezeiten.

Eine professionelle Webentwicklungs-Agentur sorgt jedoch auch bei anderen CMS für einen guten Pagespeed. Wir wählen für unsere Website-Projekte nur absolut notwendige und bewährte Plugins aus und erzielen mit einem insgesamt schlanken Code und einigen weiteren Stellschrauben die bestmögliche Performance.

Community

Das schlagende Herz der Plattform ist seine aktive Community. Diese spielt eine entscheidende Rolle bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung, Unterstützung und Verbreitung des TYPO3 CMS. Es gibt für das Open Source System zwar keinen offiziellen Support, anders als bei kommerziellen Lösungen – die schnell agierende Gemeinschaft macht dies jedoch wett. Dank weltweit fast 80.000 (registrierten) Entwickler:innen, ca. 1.600Association Members und etwa 1.200 Integratoren wird das CMS stetig aktualisiert und Bugs schnell gefixt. Und solltet ihr einmal auf ein Problem mit eurer Website stoßen, helfen euch Experten auf der ganzen Welt schnell weiter. Auch professionelle TYPO3 Agenturen gehören zum effizienten Support Squad.

Wann eine TYPO3 Website? Beispiele für Anwendungsfälle

Dank seiner besonderen Eigenschaften kann das TYPO3 CMS in vielen Bereichen zur Anwendung kommen. Wie eingangs erwähnt, ist das System eine gute Alternative zu WordPress, wenn das eigene Website-Vorhaben vom Standard abweicht. Natürlich gibt es Fälle, in denen sich eine Anwendung von TYPO3 besonders anbietet. Wir haben euch die gängigsten Beispiele zusammengestellt.

Plattformen von Universitäten und öffentlichen Einrichtungen

Viele deutsche Universitäten und Behörden betreiben eine TYPO3-Website. Das liegt vor allem an den Vorzügen in Sachen Sicherheit und Benutzerverwaltung. Auf diesen Websites müssen persönliche Daten gut geschützt werden. Und da meist eine Vielzahl an Personen unterschiedlicher Berechtigung im Backend zugange sind, kommt ihnen die granulare Rollenvergabe des CMS zugute. Ebenso ist TYPO3 daher für Unternehmen von Interesse, in denen Mitarbeitende unterschiedlicher hierarchischer Stufen Zugriff auf das Backend haben sollen.

Komplexe B2B-Websites

Durch die beschriebene Flexibilität von TYPO3 sowie seine charakteristische Seitenorganisation eignet sich das CMS optimal für Unternehmenswebsites mit hohen Contentmengen und speziellen Ansprüchen an Funktionalität. Gerade komplexere Projekte im B2B-Bereich setzen wir erfolgreich als TYPO3 Website um. Hier gibt es häufig mehrere große Contentbereiche. Etwa spezielle Inhalte für verschiedene Branchen, um die Marke eindeutig zu positionieren und die Zielgruppen abzuholen; eine Vielzahl an Produktdetailseiten mit Unterseiten; und gegebenenfalls größere Lexikon-Bereiche bei erklärungsbedürftigen Leistungen. Auch Sonderfunktionen wie Konfiguratoren und Rechner lassen sich gut mit dem TYPO3 CMS umsetzen.

Auftritte großer und internationaler Unternehmen

Dank der integrierten Möglichkeiten für Mehrsprachigkeit und zur einfachen Verwaltung mehrerer Websites findet TYPO3 besonders in international agierenden Unternehmen häufig Anwendung. Mit dem CMS lassen sich Multisite-Projekte großer Unternehmen effektiv verwalten – wenn es beispielsweise mehrere sehr unterschiedliche Produktgruppen oder länderspezifische Inhalte gibt. Damit sind globale Contentstrategien mit einem Aufwand umsetzbar, der überschaubar bleibt.

Start-up Websites

Aber auch für vergleichsweise kleinere Projekte ist das CMS geeignet. Gerade bei Websites von Start-ups ist häufig zu Launch nicht absehbar, wie sich das Unternehmen entwickeln und wie weit der Onlineauftritt in Zukunft wachsen wird. Idealerweise sollte die Website also mit dem Unternehmen mitwachsen können. Dank der einfachen Skalierbarkeit von TYPO3 Websites bietet sich das CMS ideal auch für solche Projekte an. Sowohl die hier bereits häufig angepriesene Übersichtlichkeit der Seitenstrukturen als auch die unzähligen Erweiterungsmöglichkeiten tragen dazu bei.

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Noch komplexeres Vorhaben? TYPO3 als Headless CMS

Komplexe Websites sind wie gesagt eine der Spezialitäten des CMS. Manchmal reicht aber auch die Flexibilität eines TYPO3 nicht aus. Zumindest nicht in seiner Standardkonfiguration. Wenn die Contentstrategie beispielsweise vorsieht, Inhalte nicht nur auf mehreren selbstähnlichen Websites zu publizieren, sondern gleich auf unterschiedlichen Kanälen. Am häufigsten ist das der Fall, wenn eine App zum Gesamtkonzept gehört oder die Website mit Smart Home Anwendungen zusammenarbeiten soll. Wenn ausgefallene Anforderungen an die Gestaltung des Frontends gestellt werden, ist ein klassisches CMS ebenfalls keine effiziente Lösung.

In diesem Fall kann TYPO3 auch zu einem Headless CMS umfunktioniert werden. Das Backend wird sozusagen „geköpft“ und vom Frontend getrennt. Dann findet nur noch die Contentverwaltung auf TYPO-Basis statt; das Frontend kann mit jedweder Technologie entwickelt werden. Die Inhalte werden dabei über eine Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Da das CMS nicht von Anfang an als Headless-System angelegt ist, muss man hier auf einige Komfortfunktionen der „echten“ kopflosen Systeme verzichten, wie z.B. den visuellen Editor von Storyblok. Auch ist es nicht garantiert, dass das Zusammenspiel zwischen TYPO3 und dem separaten Frontend immer reibungslos funktioniert. Wer sich aber in das System verliebt hat und zeitgleich die Vorteile der Headless-Variante nutzen will, bekommt von erfahrenen Entwicklern eine verlässliche Lösung.

Fazit

TYPO3 als flexibles CMS für individuelle Websites

Das TYPO3 CMS ermöglicht komplexe Website-Projekte, die spezielle Anforderungen an Funktionalität, Sicherheit und Verwaltung stellen. Auch die gute Skalierbarkeit gehört zu den Vorzügen. In der Summe bietet das CMS flexible Möglichkeiten zur Individualisierung der Website und komfortable Funktionen zur Verwaltung großer Contentmengen – sofern man bereit ist, sich in das komplexere Backend einzuarbeiten. Damit eignet sich das System für Unternehmenswebsites jeglicher Größe, insbesondere für große Enterprise-Lösungen, und für eine Vielzahl an Anwendungsfällen.

Natürlich hängt es dennoch von einer Vielzahl an Faktoren ab, ob TYPO3 das richtige CMS für euer Unternehmen ist. Je nach Komplexität des Vorhabens kann auch ein echtes Headless-System die richtige Wahl sein. Und auch WordPress hat sich in den letzten Jahren in Sachen Funktionalität ordentlich weiterentwickelt, und die Vorzüge der einfachen Contentpflege können in der Entscheidung schwer wiegen. Eine Übersicht über die gängigen Systeme und ihre Anwendungsfälle findet ihr in unserem kompakten CMS-Vergleich. Falls ihr noch eine Entscheidungshilfe benötigt, beraten wir euch gerne zum besten System für euer Vorhaben.

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Autoren

  • Über Joelle Lux

    Portrait Joelle Lux, Texterin und Konzepterin

    Joelle liebt das Verfassen von Texten aller Art. Ob für Blogs, Landingpages oder weiteren Content. Am besten findet sie es, wenn sie sich dafür in ein ganz neues Thema einarbeiten muss. Jedes Wissen ist schließlich gutes Wissen! Deshalb freut sie sich über das breite Themenspektrum unserer Kunden - und unseres eigenen Blogs.

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